Kulinarisches Erbe Bayern

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Kulinarisches Erbe Bayern auf den Teller

vom 05. Oktober- 27. Oktober 2019

Kulinarisches Erbe Bayern

Essen ist ein wichtiges Stück Heimat

Das „Kulinarische Erbe Bayern auf dem Teller“ geht in die vierte Runde. Am 5. Oktober startet die bei Gastronomen und Verbrauchern gleichermaßen beliebte mehrwöchige Retro-Kampagne in allen sieben bayerischen Regierungsbezirken. Ende Juli 2019 hat eine eigens eingesetzte Jury die Speisenvorschläge der teilnehmenden Gastronomiebetriebe gesichtet und kritisch auf ihre Eignung geprüft. Die Gäste traditioneller gastronomischer Küche dürfen sich auf vielfältige Leckerbissen regionalen Ursprungs freuen.

 

 

 

 

Wir haben für Sie bewust eine Karte mit alten einfachen Gerichten zusammengestellt, um ihnen aufzuzeigen die Leute früher mit ihren vorhandenen Lebensmittel kulinarisch auch schon was zu bieten hatten.

Wie zum Beispiel eine Weckschnittensuppe: Traditionell werden dazu alte Milchsemmeln verwendet.

Oder auch eien Hitzplotz der bei den Bauern früher am Backtagals Hitzetest gebacken wurde.

Als Hauptgerichte gibt es Rindfleisch mit Meerrettich und Kartoffeln oder ein Salzknöchle mit Kraut und Kartoffeln, aber auch einen Krautwickel mit Stopfer und hausgemachte Bratwürste mit Sauerkraut.

als Dessert machen wir für Sie Striezel mit Puderzucker die zum Teil auch heute noch an Festtagen gebacken werden.

 

Hier können Sie online einen Tisch reservieren!

 

„Kulinarisches Erbe auf dem Teller“ ist eine Aktion des Vereins „Kulinarisches Erbe Bayern e. V.“ (KEB), der über die Förderung traditionell hergestellter regionaler Spezialitäten in bayerischen Wirtshäusern das Bewusstsein für den kulinarischen Reichtum des Freistaats sowie seiner traditionellen Lebensmittel (Nutztiere, Nutzpflanzen) und Herstellungsarten (inkl. Rezepturen) schärfen will. Damit soll zugleich die unterschiedliche kulinarische Traditio und Vielfalt der einzelnen bayerischen Regionen herausgestellt werden. „Kulinarisches Erbe auf dem Teller“ ist eine von zahlreichen Maßnahmen, mit denen der gemeinnützige Verein KEB den Ausbau der Qualitätskompetenz der regionalen und lokalen Anbieter von Lebensmitteln und der Esskultur in Bayern unterstützt und weiterentwickelt.

Der Verein wurde 2010 gegründet. Ihm gehören Verbände und Experten aus dem Lebensmittelhandwerk sowie Vertreter von Kulturverbänden an. Weil das Kulinarische Erbe fast ausnahmslos regional geprägt ist, ist es der Ehrgeiz, bei den Aktionen alle Regionen Bayerns zu erfassen. In diesem Sinne geht es darum, regionale Besonderheiten zu pflegen und lebensfähig zu halten und damit die Grundlage dafür zu erhalten, dass landsmannschaftliche Besonderheiten und Eigenarten in Bezug auf Essen und Trinken (inkl. der Rohstoffherkunft) an die nächsten Generationen weitergeben werden. Schließlich ist Essen – gerade jenes, was man von der Kindheit her kennt – einer der wichtigsten Identifikationspunkte für die Menschen ist. Diesen gilt es zu schützen und zu erhalten und damit zu helfen, HEIMAT zu definieren. Zudem ist das kulinarische Erbe mit seinen traditionellen Herstellungsweisen und Rezepturen ein wunderbar emotionaler Aufhänger, um das Thema gesunde, naturbelassene Ernährung, die immer auch bedeutet mit der Jahreszeit zu leben, stärker ins Bewußtsein zu rücken. „Uns geht es darum, die Menschen zum Nachdenken zu bewegen, was sie ihrem Körper antun bzw. Gutes tun können“ so Prof. Dr. Franz-Theo Gottwald, Vorstandsvorsitzender des Vereins KEB.

Vor diesem Hintergrund sind die Ausschreibungsbedingungen für die Teilnahme an der diesjährigen Herbst-Aktion zu sehen. Gefordert waren mindestens ein Produkt mit Bezug zum (lokalen) Bäckerhandwerk, mindestens ein Produkt mit Bezug zum (lokalen) Metzgerhandwerk und mindestens eine „historische“ Spezialität als Hauptgericht. Ob Feine Goldwürfelsuppe aus der Oberpfalz mit in Ei gewendeten und gebratenen Semmelscheiben, Gebackener Presssack vom Landschweinebackerl aus Oberbayern oder Oberfränkischer Schiefertrüffel als Bratwurst mit Rahmsauerkraut: Sie alle sind Teile von Menüs, welche die  Vorgaben ebenso erfüllen wie das Kalbsbries aus Mittelfranken, die hausgemachten Krautkrapfa mit Zwiebelsoß aus Schwaben und die niederbayerische Brätstrudelsuppe. Natürlich sind auch absolute regionale Klassiker wie Geling, Schwaaß, Stempen oder Kronfleisch im Angebot. Alles in allem waren die Jury-Mitglieder mit dem, was ab 5. Oktober in ausgesuchten bayerischen Wirtshäusern auf den Tisch kommt, mehr als zufrieden. Die Vorfreude auf den kulinarischen Genuss ist groß.