Wehlenbergfest
Wehlenbergfest 2015 der Berg ruft!
Am 11. Juli ab 15:00 Uhr beginnt das Wehlenbergfest mit Kaffee, Kuchen & fränkische Küchle.
Ab 18:00 Uhr sorgt das Team vom
Gasthaus zum Hirschen in Muhr für fränkische Schmankerl am Berg.
Für Kaffe und Kuchen sowie Getränke sorgt der Heimatverein Alten- und Neuenmuhr.
Das Wehlenbergfest findet in Muhr am See, Ortsteil Wehlenberg statt.
Zu besichtigen sind Muhrer Garagenschätze wie Oltimer ( Autos, Motorräder, Traktoren und Kutschen) wo viele davon noch im täglichen gebrauch ihre Kreise am Altmühlsee drehen.
Für das leibliche Wohl ist bestens gesorg!
Ab 17:00 Uhr Live-Musik.
Der Heimatverein Alten- und Neuenmuhr sowie das Team vom Hirschen in Muhr am Altmühlsee freuen sich auf ihren Besuch.
Zur Geschichte von Wehlenberg
Ein Beleg aus der Zeit von 1300 bis 1364, kopiert im 17. Jahrhundert, berichtet, dass ein Ritter von Konstein vom Bischof von Eichstätt dessen ganzen Besitz in „Wellendorff“ zu Lehen hat. Gegen Ende 14. Jahrhunderts war dieses bischöfliche „Welendorf“-Lehen an Heinrich von Lentersheim übergegangen; um circa 1460/70 gehörte „Wellendorff“ zur Pfarrei Altenmuhr. Da sich in diesen frühesten Belegen der Ortsname nur als Wellen-„dorf“, nie aber als „Wellen/Wilden-„berc“ findet, ist die von der älteren Literatur- und Musikgeschichtswissenschaft[2] vertretene Annahme, das heutige Wehlenberg sei mit dem „Wildenberc“ in Wolfram von Eschenbachs „Parzival“ identisch, Wolfram hier also seinen Wohnsitz gehabt habe, als „völlig unwahrscheinlich“[1] zu bezeichnen. Erst im 16. Jahrhundert erscheint der Ortsname erstmals als „Welnberg“: nach einem Beleg um 1525 sind aus etlichen Reutwiesen „Welnbergs“ Abgaben an das brandenburgisch-ansbachische Verwalteramt Wald zu leisten. 1549 gehörte der Groß- und der Kleinzehent der Herrschaft Neuenmuhr, während zwei Höfe, wie 1551 belegt ist, weiterhin nach Altenmuhr zinsten. Für 1584 erfährt man, dass Wolf Christoph von Lentersheim zu Neuenmuhr den Groß-, den Kleinzehent und einen Hof zu „Wellenberg“ als bischöfliches Lehen besaß. Im 18. Jahrhundert (so 1719 und 1732) erscheint der Ortsname als „Wildenbergen“: 1732 gehören vier Untertanen dem brandenburgischen Kastenamt Gunzenhausen, und nur noch ein Untertan ist lentersheimisch; denen von Lentersheim gehört aber noch der Zehent. Die Gemeindeherrschaft, die Vogtei und die hohe Fraisch werden nach dem gleichen Beleg vom brandenburgischen Oberamt Gunzenhausen wahrgenommen. An diesen Besitzverhältnissen ändert sich nichts mehr bis zum Ende des Alten Reiches. Während 1739 wieder von „Wehlenbergen“ die Rede ist, heißt der Weiler in einem Verzeichnis von 1804 sowohl „Wildenbergen“ als auch „Wehlenbergen“,[3] was die ältere Wolframsforschung hier den Wildenberc aus Parzival vermuten lässt.
Mit dem Ansbacher Markgrafentum wurde Wehlenberg 1792 preußisch. 1806 endete die preußische Herrschaft, das Dorf wurde bayerisch und gehörte ab 1808 zum Steuerdistrikt Altenmuhr im Landgericht/Rentamt Gunzenhausen, dem späteren Landkreis Gunzenhausen. 1811 wurde der Steuerdistrikt in eine Ruralgemeinde umgewandelt, die auch durch das Gemeindeedikt von 1818 in ihrem Bestand bestehen blieb.[4]
1952 bestand der Weiler aus acht Höfen mit ebenso vielen Familien.[5] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Altenmuhr und damit auch Wehlenberg mit Neuenmuhr zur Einheitsgemeinde Muhr am See vereinigt.
Rechts der Straße, die von Muhr aus durch das Nesselbachtal nach Wehlenberg führt, befinden sich im Wald drei Bierkeller aus dem 18./19. Jahrhundert einer ehemaligen Altenmuhrer Brauerei mit aus Sandstein gemauerten Eingängen.[6]
In der Flur westlich von Wehlenberg entstand am ehemaligen Wehlenberger Kirchenweg und damit am Rundwanderweg „Seenländer“ auf Veranlassung des Bürgermeisters Roland Fitzner die im Oktober 2013 geweihte private ökumenische Franziskus-Kapelle nach den Plänen des Architekten Stefan Lautner mit einem großen Fenster des Glaskünstlers Johannes Schreiter.
Quelle Wikipedia